Die zwei Kernfragen modernen Personalmanagements sind: - Wie finde ich gute Mitarbeiter?
- Wie fördere ich meine Mitarbeiter gezielt?
Die Einstellung von neuen Mitarbeitern und das Personalmanagement werden bei Gründungen und in mittelständischen Betrieben eher spontan und wenig vorausschauend betrieben. Eine wichtige Ursache: Die Auswahl und Entwicklung von Personal ist Chefsache. Der Chef hat aber wegen des Alltagsgeschäfts dafür keine Zeit! So wird eine
systematische Personalentwicklung meist erst dann betrieben, wenn Probleme auftreten. Dabei gibt es eine Reihe guter Gründe, Auswahl und Entwicklung (Aus- und Fortbildung sowie Motivation) von Mitarbeitern frühzeitig zu planen und konsequent umzusetzen. Auswahl Für die Auswahl des richtigen Mitarbeiters stehen eine Reihe von Informationsmöglichkeiten zur Verfügung: Schriftliche Bewerbungsunterlagen: - Sind sie vollständig?
- Ist eine Ordnung erkennbar?
- Drückt sich der Bewerber klar aus?
- Wie präsentiert er sich?
- Weist der Lebenslauf Lücken auf?
Referenzen: zu Arbeitsfeldern, Akzeptanz bei Kunden und Kollegen, außerberuflichen Aktivitäten, persönlicher Situation. Vorstellungsgespräch: Typische Fehler bei der Auswahl: - zufälliger, nicht geplanter Verlauf,
- kein existierendes Anforderungsprofil für zukünftige Mitarbeiter,
- vorschnelle Urteilsfindung.
Arbeitsproben: Lassen Sie den zukünftigen Mitarbeiter im Anschluss an
das Vorstellungsgespräch probeweise eine Arbeit erledigen, z.B. einen Text abschreiben, am PC arbeiten oder ein Telefonat führen. Tests: (z.B. Leistungs-, Persönlichkeits- oder Intelligenztests): vor allem für die Auswahl von Auszubildenden oder Führungskräften.
Assessment-Center: Mehrere Kandidaten absolvieren über ein bis drei Tage ein Auswahlverfahren (Rollenspiele, Gruppendiskussionen etc); besonders geeignet für die Auswahl von Auszubildenden, Hochschulabsolventen und Führungskräften. Aus- und Fortbildung
Der schnelle und ständige Wechsel auf den Märkten und in der Technik erfordert neues Wissen und neue Fertigkeiten. Lebenslanges Lernen muss zum Prinzip für Mitarbeiter werden. Lernen dient dabei nicht allein der Leistungssteigerung. Es führt auch zu mehr Kompetenz und Verantwortung und erhöht so die Eigenmotivation der Mitarbeiter. Wichtig ist, vor allem Leistungsträger gezielt zu fördern.
Lernen am Arbeitsplatz: durch die laufenden Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz (s. Qualitätszirkel), durch planmäßige Unterweisungen in bestimmten Arbeitsabläufen (z.B. EDV) oder etwa durch "Job-Rotation", also dem systematischen Wechseln von Arbeitsplatz und Aufgabenbereich (besonders für kleine
Unternehmen praktikabel). Lernen außerhalb des Arbeitsplatzes: - durch Seminare oder Workshops.
|