| Existenzgründerleitfaden Startvoraussetzungen - eine kritische Selbstprüfung Bei der Vielzahl der Risiken, die ein Unternehmensgründer eingeht, ist es vor Beginn der Gründung empfehlenswert, sich zu fragen, ob man all das, was sich mit der Unternehmerrolle verbindet, wirklich anstrebt und ob man all das, was vom Unternehmer verlangt wird, auch von den eigenen Fähigkeiten her erfüllen kann. Der folgende Selbsttest soll helfen, diese beiden wichtigen Fragen rechtzeitig vor Eingang von Verpflichtungen im Rahmen einer Unternehmensgründung zu klären und so entweder eine vorhersehbar persönliche Katastrophe vermeiden helfen oder aber Ihnen bei einem positiven Ergebnis zusätzliches Vertrauen in die eigenen
Möglichkeiten vermitteln. Es gibt mehrere Stufen von Tests, wie hier kurz angemerkt werden muß. Von Stufe zu Stufe steigt die Zuverlässigkeit der Tests, d.h. bei einem Bestehen kann man jeweils um so sicherer voraussagen, daß derjenige, der im Test erfolgreich ist, auch als Gründer Erfolg haben wird. Der organisatorische und zeitliche Aufwand, den man treiben muß, nimmt aber von Stufe zu Stufe erheblich zu. Die 1. Stufe eines Gründertests kann
darin bestehen, daß man sich anhand einer Checkliste über seine eigenen Grenzen und Möglichkeiten klar wird, d.h. eine persönliche, einsame Gewissenserforschung treibt. Die 2. Stufe kann dann darauf aufbauen; man nutzt die gleiche Checkliste zusammen mit jemandem, der einen gut kennt und zu dem man Vertrauen haben kann und erfragt seine Meinung über das Zutreffen oder Nichtzutreffen bzw.
diskutiert die vorgenommene Selbstprüfung. Dafür besonders gut geeignet ist sicherlich der Lebenspartner oder Lebensgefährte, aber auch fachlich gut informierte Freunde. Die beiden bisher genannten Stufen können Sie anhand dieses Beitrages bei sich selbst durchführen. Ein weiterer Schritt - die 3. Stufe - ist der Einsatz von standardisierten Fragebogentests, die anhand von wissenschaftlichen
Untersuchungen erarbeitet wurden und deren, Auswertung nur von einem entsprechend ausgebildeten Fachmann vorgenommen werden kann. Die 4. Stufe besteht darin, daß man als potentieller Gründer mit Aufgaben und Problemen konfrontiert wird, die sich in der Realität der Unternehmerrolle auch finden. Nur wird hier die Gründungsrealität simuliert, gespielt, so daß die echten
Risiken einer Gründung bei der Bewältigung von Entscheidungssituationen in solchen Planspielen usw. ausgeschlossen worden. Im Projektbereich Gründungsforschung der Universität zu Köln wurde im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projektes ein solches speziell auf die Gründungs- und Frühentwicklungsphase mittelständischer Unternehmen ausgerichtetes Planspiel "EVa" entwickelt. Nach etwa eineinhalb Planspieltagen mit "EVa" hat der
angehende Gründer vielfältige Einblicke in die Unternehmerrolle und Einsichten in die eigenen Unternehmerfähigkeiten gewonnen. Die sicherste und beste Methode herauszufinden, ob man als Gründer das entsprechende Zeug mitbringt, bleibt allerdings ein Unternehmen, tatsächlich zu gründen und über drei bis fünf Jahre hinweg zu führen! Hier sind dann Test und Realität miteinander identisch und leider damit
auch der Aufwand und die Risiken in schmerzempfindliche Größenordnungen gewachsen. Die erste Frage, mit der wir uns beschäftigen müssen, ist die, ob Sie bei Abwägung allen Für und Widers wirklich entschlossen bleiben, sich selbständig zu machen. D.h. insbesondere auch, ob Sie die Rolle des Unternehmensgründers realistisch sehen, sich über alle ihre Vorzüge, aber auch alle ihre Nachteile klar sind. Wer etwas Neues anstrebt, gibt zugleich auch etwas
Altes auf und somit sollte man überlegen, inwieweit das, was man aufgibt, durch das, was man neu erringen kann, wirklich aufgewogen wird. - Welche Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten haben Sie bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber bzw. haben Sie allgemein als Angestellter in Ihrem Beruf?
- Wie lange wird es dauern, bis Sie dieses Niveau als
Selbständiger wieder erreicht haben?
- Wie sind die Chancen zu beurteilen, daß Sie auch darüber hinaus sich weiterentwickeln können, wenn Sie selbständig sind?
Der Gründer geht eine Vielzahl von Risiken ein: - Ein Kapitalrisiko, denn meistens haftet er mit seinem
gesamten Vermögen auch über einen möglichen Konkurs hinaus
- Ein Einkommensrisiko bzw. Karriere Risiko: denn er gibt oftmals eine gut bezahlte Angestelltentätigkeit auf
- Ein familiäres Risiko: denn er muß sich weit über das Maß des normalen beruflichen Engagements auf seine Gründung konzentrieren, so daß die Familie zu kurz kommen kann
- Ein Gesundheitsrisiko: denn sein intensives Engagement kann zu einer Dauerstreßsituation führen
- Ein psychisches Risiko: denn im Fälle eines Scheiterns steht er meistens alleine da und muß mit seinem Versagen fertig werden
- Haben Sie daran gedacht, daß Sie die Sicherheit
Ihres Einkommens, Ihrer Altersversorgung und Krankheitsversorgung möglicherweise aufs Spiel setzen, wenn Sie sich selbständig machen? Sind Sie bereit, diese Risiken und die andern genannten einzugehen?
- Wissen Sie, daß 60, 70 ja auch 80 Stunden und mehr in der Woche Arbeitszeit nicht ungewöhnlich sind, daß keine Trennung von Freizeit und Arbeitszeit mehr möglich ist, in der Anlaufphase kaum Zeit für
die Familie oder für einen Urlaub bleibt? Sind Sie zu solch einer Lebensführung bereit?
- Haben Sie auch daran gedacht, daß das bisher vertraute und für viele Menschen auch wichtige Gespräch von Kollege zu Kollege wegfällt, wenn Sie eine Gründung alleine durchziehen?
- Ist Ihnen klar, daß Sie in einer gewissen sozialen
Isolation innerhalb des Unternehmens stehen?
- Ist Ihnen bewußt, daß auf Sie eine Vielzahl frustrierender Erlebnisse, häufige Rückschläge und Mißerfolge zukommen, die Sie verdauen und wegstecken müssen, wenn Sie weiter am Ball bleiben wollen?
- Ist Ihnen auch bewußt, daß Sie, gerade wenn Sie als Angestellter in einer Führungsposition waren, den
Apparat vermissen werden, die Mitarbeiter, an die Sie eine Vielzahl Routinearbeit delegieren konnten, daß Sie als Gründer eben auch Kleinkram oftmals selber machen müssen?
Nun ist der Sinn dieses Beitrags sicherlich nicht, Sie von Ihrem Vorhaben abzuschrecken, aber es erscheint wichtig, daß Sie sich die oben genannten Punkte einmal klar vor Augen führen und vor diesem Hintergrund Ihre Entscheidung
überdenken. Welche Anforderungen kommen nun konkret auf den Unternehmensgründer zu, wie unterscheidet sich seine neue Tätigkeit von seiner früheren beruflichen Aktivität? Kaum eine andere berufliche Aufgabe ist vergleichbar vielfältig, komplex und unstrukturiert wie die Aufgabe, die ein Unternehmensgründer übernimmt. Fast alles ist offen, kaum etwas ist vorgegeben Der Gründer muß gestalterische
Phantasie entwickeln und eine Vielzahl komplexer Situationen schnell und ohne detaillierte oder gar vollständige Information erfassen und ebenso schnell und auf eigenes Risiko hin auf die Gegebenheiten reagieren und entscheiden. - Niemand zeigt dem Unternehmensgründer, wo es lang geht. Er muß also selber fähig sein, sich Ziele zu setzen und diese ohne äußeren Druck verfolgen,
gestalterische Phantasie entwickeln. Trauen Sie sich dies zu?
- Der Gründer muß auch vorhandene Informationslücken erkennen und selbständig schließen. Können Sie dies?
- Haben Sie also die Fähigkeit, in komplexen Situationen auch unter zeitlichem Druck schnell und sicher die richtige Entscheidung zu fällen ?
Die Meinungen, ob der Unternehmer nun eher ein böser Kapitalist ist oder der Motor, der in unserer Wirtschaft und Gesellschaft die anderen mit vorantreibt, ist immer noch geteilt. Wenn Sie fernsehen oder sich in anderen Massenmedien orientieren, werden Sie den Unternehmer sehr häufig in der Rolle des Bösewichts finden. Als Angestellter hat man mit einem solchen Negativimage wenig Probleme. Sie sollten sich also fragen, ob Sie auch mit einem Negativimage leben können oder ob Sie von der Gesellschaft "geliebt" werden wollen? Nachdem nun etwas belichtet wurde, wie die Unternehmerrolle aussieht und welche Aufgaben sich einem Gründer stellen, wollen wir nun zu den persönlichen Voraussetzungen kommen, Hier geht es um das körperliche Wohlbefinden, um die Motivation und Persönlichkeit und
schließlich auch um die fachliche Qualifikation. Sie sollten überlegen, ob Sie genügend Kondition, Belastbarkeit, Robustheit und körperliche Fitneß haben, auch über längere Zeit, einen zwölfstündigen Arbeitstag, Dauerstreß durchzustehen; - Waren Sie in den letzten Jahren durchgehend körperlich fit und leistungsfähig?
- Halten Sie auch Streßsituationen auf Dauer stand
und weichen nicht aus, sondern lösen die Probleme, die anstehen?
Der nächste Punkt ist die Frage noch Ihrer Motivation. Fragen Sie sich selber, ob es für Sie wirklich wichtig ist: - Eigene Ideen durchzusetzen
- Große Handlungsfreiheit zu besitzen
- Nicht für andere arbeiten zu müssen, sondern für sich selbst
- Etwas wichtiges im Leben aufzubauen
- Die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen
- wirtschaftlich unabhängig zu sein
Da Sie auf der anderen Seite mit dem Wechsel in die unternehmerische Selbständigkeit auch viele Vorteile aufgeben, sollten Sie auch darüber nachdenken, inwieweit Sie einen solchen Verzicht tragen können und wollen. - Können und wollen Sie auf ein regelmäßiges und sicheres Einkommen verzichten?
- Können und wollen Sie auch für eine bestimmte Zeit
auf den Ausbau Ihrer Altersversorgung verzichten?
- Können und wollen Sie auf ein erhebliches Maß an Freizeit, Urlaub und Familienleben verzichten?
- Können und wollen Sie, wenn Sie Ihre Gründung als Einzelkämpfer durchsetzen müssen, auf die stützenden und tragenden Hilfestellungen von Kollegen verzichten?
Kommen wir nun zu einigen Fragen zu ihrer Persönlichkeit: Machen Sie sich klar, ob Sie wirklich davon überzeugt sind, mit Ihrer Unternehmensgründung Erfolg zu haben. Es mag überraschend klingen, aber der Glaube an den Erfolg ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um wirklich Erfolg zu haben. Wer allzu viele bohrende Selbstzweifel hat, wird sich
im Endeffekt auch tatsächlich als Unternehmensgründer nicht durchsetzen können. - Trauen Sie sich wirklich zu, ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich aufzubauen und zu leiten?
- Sind Sie kontaktfreudig und initiativ, oder sind Sie eher menschenscheu?
- Haben Sie eine Gefühl dafür, was andere Menschen
wollen und brauchen?
- Sind Sie kompromißfähig, aber auch unabhängig genug von der Meinung anderer?
- Sind Sie diszipliniert? Können Sie Ihr Verhalten gut steuern?
Sicherlich ist die Unternehmerpersönlichkeit und der Wille, sich selbständig zu machen, eine wichtige
Erfolgsvoraussetzung. Bei steigender Komplexität unserer Wirtschaftswelt werden aber auch immer mehr fachliche, ausbildungsbezogene Qualifikationen zu einem entscheidenden Kriterium für den beruflichen Erfolg auch als Unternehmensgründer. Sie müssen sich also auch fragen, inwieweit spezielle auf Ihr Gründungsvorhaben bezogene fachliche Qualifikationen bei Ihnen vorliegen. Dies soll nicht heißen, daß Sie alle Aufgaben alleine lösen müssen und daß alle Informationen schon vor der Gründung
vorliegen müssen. Sie können selbstverständlich Berater heranziehen. Sie können auch Ausbildungsdefizite in Seminaren und Veranstaltungen auffüllen und Sie werden in jedem Fall auch immer an Ihrer beruflichen Weiterbildung und Qualifikation als Selbständiger weiterarbeiten müssen. Aber es sollte auch schon zu Beginn der Gründungsaktivität eine möglichst große Breite von Qualifikationen vorliegen, da Sie als Gründer Zehnkämpfer sind und sich nicht auf ein enges Spezialfach zurückziehen können.
- Wie sieht es also mit Ihrer Berufsausbildung aus? Paßt sie zur Branche, in der Sie sich selbständig machen wollen?
- Haben Sie bisher schon praktische Erfahrungen in der Branche sammeln können, in der Sie nun als Gründer aktiv werden wollen?
- Kennen Sie die Usancen und die "Bräuche" der
Branche?
- Sind Sie bisher auch schon mit der Führung und Leitung von Mitarbeitern betraut gewesen, d. h. haben Sie schon Führungserfahrung sammeln können?
- Besitzen Sie neben Ihrer eventuellen technischen-fachlichen Qualifikation auch eine gut fundierte kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung und Erfahrung ?
- Haben Sie vor allen Dingen auch schon genügend Vertriebserfahrung sammeln können?
Sie wissen ja, daß zumeist der Absatzmarkt der Engpaß eines Unternehmens ist; hier kommt es ganz besonders darauf an, daß der Gründer professionell auftritt und handelt. Nun steht der Gründer meistens nicht alleine im Leben. Er
ist eingebunden in seine Familie, in seinen Freundeskreis, in die individuelle private Sphäre. Sie sollten sich also auch darüber klar werden, inwieweit Ihr privates Umfeld bei einem Wechsel in die Selbständigkeit mitzieht, Sie unterstützt, Sie nicht alleine läßt. Hier kommt vor allen Dingen dem Ehepartner oder Lebensgefährten eine besondere Bedeutung zu. - Hat Ihr Ehepartner, Ihr Lebensgefährte eine positive
Einstellung zur beruflichen Selbständigkeit?
- Wäre Ihr Ehepartner, Lebensgefährte auch zur Mithilfe in einem neu gegründeten Unternehmen bereit und fähig?
- Wäre der Ehepartner, der Lebensgefährte auch fähig, durch eigenes Arbeitseinkommen von außerhalb über eine gewisse Zeitspanne für den gemeinsamen Lebensunterhalt zu sorgen bzw. zu ihm beizutragen?
Wenn es auch eine Vielzahl von Hilfestellungen durch den Staat oder Fremdfinanzierungsmöglichkeiten durch Banken etc. gibt, so müssen auch beim Gründer selbst gewisse finanzielle Voraussetzungen vorhanden sein, wenn er eine Unternehmensgründung erfolgreich bewältigen will. Sie sollten sich also fragen: - Welches laufende Einkommen steht Ihnen bzw. Ihrer
Familie unabhängig von den Gewinnen Ihres neugegründeten Unternehmens zur Verfügung?
- Über welche veräußerbaren, beleihbaren Vermögensgegenstände verfügen Sie oder verfügt Ihr Ehepartner oder Lebensgefährte?
- Welche persönlichen Darlehen usw. können Sie bei Freunden und Verwandten für Ihr Gründungsvorhaben bekommen?
Sie sollten sich bewußt machen, daß ein neugegründetes Unternehmen in den meisten Fällen für eine erste Zeit nur Geld kostet und kein Einkommen abgibt, d.h. daß Sie aus Ihrem Unternehmen zumindest für eine Zeit von einem halben, einem Jahr, evtl. auch bei sehr umfangreichen Gründungen für einen Zeitraum bis zu drei oder fünf Jahren nichts entnehmen können. Ihr privater Lebensbedarf wird aber weiterbestehen, auch wenn Sie ihn gegenüber Ihrer
bisherigen Lebensführung unter Umständen etwas einschränken können. Fragen Sie sich also: - Welche Beträge brauche ich laufend zur Abdeckung meines privaten Haushalts, für Wohnung, Essen, Kleidung. Automobil, Versicherung, Ratenverpflichtungen, evtl. Ausbildung der Kinder, etc.?
- Darüber hinaus können weitere finanzielle aber evtl. auch zeitliche Verpflichtungen bestehen, die Sie im Hinblick auf Ihre Tätigkeit als Unternehmer kritisch hinterfragen müssen, bzw. bei denen Sie überlegen sollten, ob Sie sie auch in Zukunft weiterführen können.
- Welche zeitlichen und finanziellen Verpflichtungen habe ich aus Ehrenämtern in Verbänden, Vereinen,
im politischen Bereich oder durch Hobbys? Kann und will ich diese aufgaben?
Neben der privaten Sphäre können auch aus Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit gewisse Einschränkungen erwachsen, über die Sie sich ebenfalls klar werden müssen: - Sind Sie z. B. durch eine Konkurrenzklausel in Ihrem Arbeitsvertrag oder durch ausgedehnte
Kündigungsfristen an Ihr Arbeitsverhältnis gebunden?
Je nachdem, in welchem Bereich Sie sich selbständig machen wollen, bestehen gewisse persönliche, fachliche Beschränkungen, die durch Gesetze und Verordnungen geregelt sind. Fragen Sie sich also, welch persönlichen qualifikationsbezogenen Zulassungsbeschränkungen in dem angestrebten Bereich vorliegen: - Wird ein guter Leumund, ein Nachweis der
Gesundheit, eine Meisterprüfung oder eine Approbation in der von mir geplanten Branche verlangt? Erfülle ich die gestellten Anforderungen?
Ein Teil der Bedingungen, die Sie erfüllen sollten, wenn Sie sich selbständig machen sind sicherlich gegeben und können von Ihnen nicht verändert werden. Es gibt aber auch eine Reihe von Aspekten, die Sie selber positiv beeinflussen
können, indem Sie sich auf den Moment des Wechsels in die Selbständigkeit entsprechend gut vorbereiten. Fragen Sie sich deshalb: - Haben Sie alle Möglichkeiten der Vorbereitung auf einen Wechsel in die unternehmerische Selbständigkeit z.B. in Form des Besuchs von Seminaren, der Inanspruchnahme von Beratungsleistungen, des Durcharbeitens von informativen Schriften, der Aufstellung eines
detaillierten Unternehmenskonzeptes ausgeschöpft?
Die Handhabung der Fragen Setzen Sie sich am besten an einem ruhigen Sonntagnachmittag alleine und ohne Ablenkung hin und beantworten Sie alle Fragen. Sie sollten sich zu den
Ergebnissen Ihrer "Gewissenserforschung" einige Notizen machen und dann ein Gespräch mit Ihrem Ehepartner oder Lebensgefährten suchen und mit ihm oder ihr diskutieren, inwieweit er/sie Ihre Meinung über Ihre Fähigkeiten und Grenzen, Ihre Motive und Ihre Persönlichkeit und über Ihre Einschätzung des Umfeldes teilt. Sollte Ihr Gesprächspartner zu erheblichen Unterschieden in
der Beurteilung kommen, so sollten Sie diese in Ruhe überdenken. Auch Ihr Gesprächspartner kann natürlich irren, hat aber mehr Distanz zu diesen Fragen. Um ganz sicher zu sein, sollten Sie deshalb diese Aspekte mit mehreren Gesprächspartnern durchgehen und sollten vor allen Dingen auch den beruflich (fachlich und branchenbezogen) qualifizierten Gesprächspartner suchen. Viel Erfolg beim Test und bei der Realisierung Ihrer Pläne! |