Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement hat heute in Berlin zusammen mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der BASF, Eggert Voscherau, und dem Sprecher des Vorstandes der KfW-Bankengruppe, Hans W. Reich, den Startschuss für den High-Tech Gründerfonds gegeben. Technologieorientierte Gründer können ab sofort eine Finanzierung aus dem Fonds beantragen. Clement: "Der High-Tech Gründerfonds schließt eine wichtige Lücke in der Finanzierung neugegründeter Technologieunternehmen. Künftig darf es nicht mehr passieren, dass Erfolg versprechende Gründungen in der Spitzentechnologie an der Finanzierung scheitern und dadurch marktreife Forschungsergebnisse nicht umgesetzt werden können." Reich: "Mit dem High-Tech-Gründerfonds existiert nun ein starkes Instrument, mit dem die Entwicklung des Marktes in der Frühphase unterstützt wird. Dies ist umso wichtiger, da die Gründungen im Technologiebereich ein starker Jobmotor sind: Durchschnittlich werden hier mehr als sieben Mal so viele Arbeitsplätze geschaffen wie bei traditionellen Gründungen." "Nur wenn wir in Deutschland auf Innovationen setzen, werden wir im weltweiten Wettbewerb bestehen können. Deutschland ist kein Niedriglohnland, sondern ein Hochtechnologieland. Der High-Tech-Gründerfonds wird helfen, dass neue Ideen schneller an den Markt kommen - nur das schafft neue Arbeitsplätze", betonte Voscherau. Der High-Tech Gründerfonds ist eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung, der Industrieunternehmen BASF, Deutsche Telekom und Siemens sowie der KfW Mittelstandsbank im Rahmen von "Partner für Innovation". Insgesamt stehen über die nächsten fünf Jahre 262 Mio. Euro zur Verfügung, davon allein 240 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt. Der High-Tech Gründerfonds stellt den Unternehmen bis zu 500.000 Euro im Rahmen einer ersten Finanzierung zur Verfügung. Die Mittel werden den Gründern in einer Kombination aus Eigenkapital und Nachrangdarlehen zu attraktiven Bedingungen ausgereicht. Die Gründer selbst steuern 20% der Mittel als Eigenkapital bei, für Gründer aus den neuen Ländern und Berlin reicht die Hälfte an eigenem Geld. Die Finanzierung ist so konzipiert, dass die neugegründeten Unternehmen ohne Abstriche weitere Forschungszuschüsse in Anspruch nehmen können. Der High-Tech Gründerfonds wendet sich insbesondere auch an angehende Gründer, die mit Förderprogrammen EXIST-Seed und EXIST-GO des BMBF auf die Gründung vorbereitet wurden. Für die Abwicklung der Beteiligungen und die Betreuung der Unternehmen ist die eigenständige "High-Tech Gründerfonds Management-Gesellschaft" tätig, deren Mitarbeiter zu Teilen aus der KfW-Mittelstandsbank stammen. Die Management-Gesellschaft wird im Forschungszentrum CAESAR in Bonn angesiedelt sein und durch ein regionales Netzwerk an Coaches gestützt, die sich um die Vor-Ort Betreuung der Gründer kümmern und sich selbst am Unternehmen beteiligen sollen. |
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