Viele neu gegründete Unternehmen haben in der Startphase einen besonders hohen Beratungsbedarf. Wenn dann keine Hilfe von außen kommt, bedeutet das für viele Gründer das frühzeitige Aus. "Häufig tauchen erst in der Praxis Fragen und Probleme auf, die allein nur schwer zu lösen sind", sagt Sven Gabriel, Mitarbeiter im Bereich Gründungs- und Unternehmensservice der Handelskammer. Werden hier nicht die richtigen Antworten und Lösungen gefunden, kann das die junge Existenz gefährden: Eine Analyse der Handelskammer Hamburg ergab, daß 54 Prozent der neu gegründeten Unternahmen nach fünf Jahren nicht mehr am Markt tätig sind. Deshalb bieten Handelskammer und KfW Mittelstandsbank jetzt einen neuen Service für Existenzgründer und bis zu fünf Jahre alte Unternehmen, das "Gründercoaching Hamburg". Damit sollen Firmen konzeptionell bei der Gründung, Festigung oder Erweiterung unterstützt werden. Auf Gründersprechtagen und in Einzelgesprächen können Unternehmer ihre Planungen vorstellen. Wird das Konzept positiv bewertet, schlagen die Handelskammer-Experten Unternehmensberater vor, aus denen der Gründer "seinen" Coach auswählt. Er hilft unter anderem bei der Vorbereitung auf Finanzierungs- und Prüfungsgespräche oder der Suche nach dem geeigneten Firmenstandort. Bis zu 50 Prozent des Beratungshonorars werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und der KfW bezuschußt. "Bislang ist die Nachfrage nach den Leistungen noch verhalten", sagt Gabriel. |
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