kilburg-saga schreibt "Baunatal, 2. Juni 2010 – Beruht die Attraktivität der „Kulturhauptstadt Europas“ auf allen Städten des Ruhrgebiets, macht auch den Erfolg der SAGAFLOR AG jedes einzelne der mehr als 800 Mitglieder aus. Ein guter Grund, zur Hauptversammlung am Dienstag, 8. Juni, ins Herz von Ruhr.2010 einzuladen. Am Abend vor der Aktionärsversammlung in Gelsenkirchen feiern Aktionäre und Gäste in der Zeche Zollverein in Essen die sehr positive Entwicklung der Fachhandelskooperation: Sie hat 2009 erstmals die Umsatzschwelle von 300 Mio. Euro geknackt und setzt damit ihren Erfolgskurs kontinuierlich fort. An diesem ist seit nunmehr einem Jahr auch Peter Pohl als Nachfolger von Klaus-Dieter Lattemann im Vorstand beteiligt und führt gemeinsam mit Franz-Josef Isensee die Kooperation. Welche Prioritäten er setzt, was auf die Aktionäre zukommt und auf welche Tauchstunden er sich freut, verrät er im folgenden Interview. Herr Pohl, Sie sind nun seit einem Jahr Vorstand der SAGAFLOR AG. Welche Erwartungen an Ihre neue Aufgabe haben sich erfüllt? Peter Pohl (PP): Nach meinen Stationen im zentral geführten Filialunternehmen und dem Großhandelsgeschäft hat sich bestätigt, dass das Modell der Kooperation anderen Geschäftsmodellen überlegen ist – wenn einige Grundsätze eingehalten werden. So muss es uns u. a. gelingen, zukunftsweisende Entscheidungen noch schneller umzusetzen. Wie wollen Sie diese Beschleunigung erreichen? Haben Sie dazu Prioritäten gesetzt? PP: Eine Vielzahl von Ideen und Veränderungsvorschlägen wurden schon an mich herangetragen, die ich priorisiert habe. Nun geht es um die Umsetzung. Insbesondere die Vernetzung der gesamten Handelskette steht bei mir im Vordergrund: der elektronische Austausch von Daten vom Lieferanten über die SAGAFLOR zum Partner und zurück. Hierbei gilt es, überflüssige Arbeiten abzuschaffen, eine bessere Datenqualität bereitzustellen und Kosten zu reduzieren. Für den Finanzbereich ist es notwendig, neue Finanzierungsformen für die weitere Expansion zu erschließen. Zudem lag der Schwerpunkt in den vergangenen zwölf Monaten auf der Überprüfung und Verschlankung der Prozesse sowie der Klarstellung von Verantwortlichkeiten. Wobei eine solche Aufgabe nie abgeschlossen werden kann, denn die Steigerung der Effizienz ist ein Dauerthema. Die Einführung von SAP steht auf Ihrer Prioritätenliste doch sicher auch ganz oben? PP: Das ist eine der größten Herausforderungen für uns. Nicht nur die über viele Jahre gelebten Abläufe müssen neu überdacht und bewertet werden, sondern insbesondere die Mitarbeiter müssen bei einer solchen Umstellung sehr viel Zusätzliches leisten und völlig neue Abläufe erlernen. Dies ist eine besondere Herausforderung, aber auch eine besondere Chance: Mit der Einführung von SAP erschließen sich für die SAGAFLOR völlig neue Möglichkeiten, die unseren Partnern in der Zukunft zur Verfügung stehen. Diese werden dazu führen, dass unsere Partner noch wettbewerbsfähiger am Markt agieren können. Wo liegen in Ihren Augen die Entwicklungschancen für die SAGAFLOR? PP: Die SAGAFLOR wird sich in den nächsten Jahren noch mehr als Zentrale verstehen müssen. Dazu zählt auch, den Partner in seinem Handeln und Tun noch stärker zu unterstützen, sowie als Ideengeber und Entwickler Themen voranzutreiben. Hierbei stehen die wirtschaftliche Entwicklung unserer Partner sowie der System- und Kooperationsgedanke im Vordergrund. Wir werden die Vorteile der Filialisten und die Stärken der Kooperation noch besser miteinander vereinen. Wo sehen Sie denn die SAGAFLOR in 5, 10 und 20 Jahren? PP: In fünf Jahren wird sich die SAGAFLOR in eine noch stärkere Zentrale mit durchgängigen Prozessen für unsere Partner im Heimtier- und Gartenbereich entwickelt haben. Über die Zeit in 10 oder 20 Jahren etwas zu sagen, fällt mir schwer, da gerade die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass die Welt sich heute sehr schnell ändern kann. Aus diesen Erfahrungen sollten wir mitnehmen, jederzeit veränderungsbereit, transparent und offen für neue Aufgabenfelder zu sein. Und persönlich? Was fasziniert Sie an den Geschäftsbereichen der SAGAFLOR? Sie konnten doch sicher inzwischen tief in die Themen Heimtier und Garten eintauchen. PP: Um wirklich tief einzutauchen, benötige ich sicherlich noch einige „Tauchstunden“ (lacht). Ganz besonders fasziniert mich aber, dass die Produkte in diesen Bereichen die Herzen und das Wohlgefühl der Menschen ansprechen. Außerdem begeistert mich die große Leidenschaft, die jeder einzelne SAGAFLOR- Mitarbeiter täglich für die Sortimente und Aufgaben im Heimtier- und Gartenbereich versprüht. Zunächst steht aber die Hauptversammlung an, und das mit sehr erfreulichen Zahlen ... PP: Ja, 2009 war insgesamt für die SAGAFLOR AG ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Zentralregulierungsumsätze sind um 14% auf über 281 Mio. Euro und das Eigengeschäft um 16% auf 31 Mio. Euro angewachsen. An unsere Partner wurden für das Geschäftsjahr mehr als 5 Mio. Euro Ausschüttungen vorgenommen. Aufgrund der guten Ergebnisse werden wir mit dem Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung eine hohe Dividendenauszahlung vorschlagen. Auch das Eigenkapital konnte weiter aufgebaut werden. Ein Erfolg, den wir allen Gremien, Mitarbeitern und Partnern der SAGAFLOR zu verdanken haben. Herzlichen Dank! Peter Pohl (44) ist seit 1. Juli 2009 Vorstand der SAGAFLOR AG, Baunatal. Er ist im Wesentlichen zuständig für Finanzen, IT, Rechnungswesen, Zentralregulierung und Personal. " |
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