Die Stimmung in der Gewerblichen Wirtschaft hat sich im Juli leicht abgekühlt. Der Indikator für das Geschäftklima ging von 106,8 Indexpunkten im Juni auf 105,6 Indexpunke zurück und hat damit wieder den Stand vom Mai dieses Jahres erreicht. Diese Entwicklung war vor allem auf die etwas ungünstigere Beurteilung der Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate zurückzuführen, während die Urteile zur aktuellen Geschäftslage nur geringfügig schlechter ausfielen als im Monat zuvor. Zu Stimmungseintrübungen kam es insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe und stärker ausgeprägt im Einzelhandel. Im Bauhauptgewerbe zeigte sich das Geschäftsklima bei einer weiter verbesserten Lageeinschätzung im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert während es im Großhandel zu einer Aufhellung der Stimmung kam. Die seit April dieses Jahres zu verzeichnende seitwärts gerichtete Tendenz des Geschäftsklimaindikators in der Gewerblichen Wirtschaft ist nach den kräftigen Anstiegen in den Monaten zuvor nicht ungewöhnlich. Hierin dürfte eine realistische, nach wie vor außerordentlich positive Sichtweise der weiteren konjunkturellen Entwicklung zum Ausdruck kommen. Für einen anhaltenden Aufwärtstrend der Konjunktur in Deutschland spricht auch die Entwicklung der wichtigsten realwirtschaftlichen Indikatoren. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, erklärte: "Trotz der leichten Stimmungsabkühlung im Juli zeigen uns die Daten aus der Wirtschaft, dass unser Aufschwung robust ist." Hier zeigte sich in den vergangenen Monaten neben weiterhin spürbaren außenwirtschaftlichen Impulsen eine zunehmende Dynamik der Binnenkonjunktur. Die nach den aktuellen Umfrageergebnissen des ifo-Instituts immer noch optimistischen Exporterwartungen zeigen aber auch, dass die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe nach wie vor von weiterhin starken Impulsen aus dem Außenhandel ausgehen. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, |