Die Cybersicherheit in Unternehmen steht immer mehr im Fokus. Allein im Jahr 2022 haben Cyber-Attacken insgesamt Schäden in Höhe von 202,7 Milliarden Euro in Deutschland angerichtet. Nahezu jedes zweite Problem aus dieser Richtung geht auf menschliches Fehlverhalten zurück. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Mitarbeiter, welche für Probleme aus dem Bereich Cybersicherheit verantwortlich sind, diese Vorfälle erst einmal versuchen, geheim zu halten. Für Gründer ist es daher wichtig, Vorkehrungen zu treffen und entsprechend darauf zu reagieren. Attacken werden immer vielschichtigerAus Sicht der Sicherheit ist die Schwachstelle in einem Unternehmen unabhängig davon, ob dieses schon lange besteht oder eben erst gegründet wurde, häufig der Mitarbeiter. Unaufmerksamkeit, mangelnde Sorgfalt und Desinteresse führen schnell zu umfangreichen Problemen. Mit Blick auf die Cybersicherheit kommt hinzu, dass die Attacken ebenfalls immer unauffälliger ausgeführt werden. Zudem wissen Dritte, dass der Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz ein leichteres Ziel und somit Einfallstor ist. Sind diese darüber hinaus nicht ausreichend auf mögliche Szenarien vorbereitet, können sie den hoch technisierten Attacken kaum etwas entgegensetzen.Generell können junge Unternehmen viel tun, um sich gegen Cybergefahren zu schützen. Spezialisierte Anbieter wie Ads Defender sorgen mit ihrem Know-how etwa dafür, dass geschaltete Werbeanzeigen nicht Ziel eines Click-Fraud-Angriffs werden. Insbesondere für Gründer kann ein solcher verheerende Auswirkungen mit Blick auf das zugrunde liegende Budget haben. Schließlich werden Werbeanzeigen manipuliert, um so die Klickrate zu erhöhen. Bezahlen muss das letztendlich der Unternehmer, wenn er sich nicht vorher gegen solche Attacken im Internet wappnet. Nicht selten entfallen nahezu 20 Prozent des Werbebudgets auf Klicks durch Bots, Mitbewerber oder direkte Konkurrenten. Die Techniken vom genannten Anbieter schützen folglich die Google Ads als auch das verfügbare Kapital. Sorglose Mitarbeiter im FokusVon Kaspersky Lab stammt eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass 46 Prozent aller Cybersicherheitsvorfälle durch Mitarbeiter ausgelöst werden. Bei Infizierungen durch Malware waren es sogar 53 Prozent. Hierzu hat das Sicherheitsunternehmen mehr als 5.000 Unternehmen rund um den Erdball befragt. Zudem konnte aufgezeigt werden, dass diese Menge an Malware-Angriffen nur möglich war, weil nachlässige oder unachtsame Angestellte Fehler machten. Dabei waren 36 Prozent der Attacken so ausgelegt, dass diese gezielt auf Mitarbeiter zugeschnitten war. So konnten Betroffene leichter ausgetrickst werden.Die Taktik klingt so perfid wie einfach. Eine E-Mail, getarnt als die eines Lieferanten, liegt im Posteingangsordner des E-Mail-Fachs eines Buchhaltungsangestellten. Im Anhang findet dieser dazu eine Rechnung, welche als Datei angehängt wurde. Hierbei handelt es sich allerdings lediglich um einen Köder, denn die Datei ist infiziert und mit dem Öffnen des Buchhalters wird dann das Unternehmensnetzwerk direkt angegriffen. Ein Vorgang wie dieser geschieht millionenfach an jedem einzelnen Arbeitstag. Die Sorglosigkeit eines Mitarbeiters kann aus dessen Perspektive also durchaus nachvollzogen werden. Allerdings sind die Folgen ungleich schlimmer. Denn im schlimmsten Fall bedeutet das für Gründer schon das Ende ihrer Unternehmung. Kombination aus Maßnahmen als LösungFür junge Unternehmer ist es daher wichtig, Mitarbeiter entsprechend zu schulen und zu sensibilisieren. Strafen helfen kaum. Zudem behindern mögliche Konsequenzen häufig eine schnelle Aufklärung, da Angestellte abgeschreckt werden.Cybersicherheit ist ein Thema, welches personelle Maßnahmen und technische Lösungen erfordert. Entsprechend gilt es, die Sicherheit in die Unternehmensstruktur zu integrieren und klare Richtlinien zu schaffen, an die sich alle Mitarbeiter halten müssen. Hierbei helfen im Übrigen ebenfalls Awareness-Bildung und ein Begegnen der Mitarbeiter gegenüber auf Augenhöhe. |
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