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Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice - ein Beruf für die Zukunft
Geschrieben am Montag, 14. Januar 2019 vonAdministrator







Wer im Bereich des Industrieservice tätig sein will, braucht eine fundierte Ausbildung. Hier ist mindestens ein Hauptschulabschluss nötig. Zudem beträgt die Dauer einer solchen Lehrzeit 36 Monaten. Insgesamt wird die Fachkraft in einem dualen Bildungsgang entwickelt.

In diesem Berufsbild finden sich eine Vielzahl an Überschneidungen zu einer anderen Fachkraft. Denn der Beruf des Rohr-, Kanal- und Industrieservice gleicht in einigen Bereichen der für Abwassertechnik. Der grundsätzliche Unterschied besteht im eigentlichen Tätigkeitsfeld. So fokussiert sich die Ausbildung verstärkt um Abwasserkanäle von Privathäusern. Ebenso sind Verunreinigungen und undichte Stellen Kernkompetenz. Ein weiterer Aspekt ist dabei das Netz der Kanäle bis hin zur eigentlichen Kläranlage.

Im Bereich des Industrieservice kommt zudem die Inspektion und Reinigung hinzu. So werden hier Rohrsysteme Prüfungen unterzogen und Pumpanlagen sowie Tankwagen, Tanks und Abfüllanlagen gereinigt. Ebenfalls sind Getränkebehälter und Gärbehälter Teil dieses Services. Dabei werden diese mit speziellen Gerätschaften, wie Vakuumsauggeräten und Hochdruckwassergeräten gereinigt. Die so entstandenen Ablagerungen und Rückstände werden dann fachgerecht und umweltgerecht entsorgt.

Jedoch umfasst das eigentliche Berufsfeld im Anschluss an eine Ausbildung noch weit mehr Aufgaben. So umfasst das Gebiet des Industrieservice heute ebenso das Facility Management, Wartung und Instandhaltungen, Gebäudetechnik, Elektro-Prüfung und Brandschutz. Darüber hinaus werden UVV Prüfungen durchgeführt. Ein besonders großes Feld bietet sich aktuell im Bereich der E-Geräte-Prüfung. Hier werden Messungen nach VDE durchgeführt und Funktionsprüfungen vorgenommen. Dabei werden die Aufgaben fachgerecht übernommen und alle Anlagen gewissenhaft geprüft.

Als Voraussetzungen gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Jedoch zeigt sich in der Privatwirtschaft in den vergangenen Jahren, das zu einem großen Teil Bewerber zur Ausbildung eingestellt wurden, die über einen Hauptschulabschluss verfügen. Etwa ein Drittel hatte die mittlere Reife und weniger als ein Zehntel hatten Hochschulreife. Für den öffentlichen Dienst hingegen ist mindestens der mittlere Schulabschluss nötig, um hier eine Ausbildung zu beginnen.

Wer eine Ausbildung zur Fachkraft für Industrie-, Kanal- und Rohrservice beginnt, wird dual ausgebildet. Das bedeutet, dass ein Großteil der Ausbildung in öffentlichen, privaten oder industriellen Bereichen stattfindet. So bilden Betriebe aber auch der Staat entsprechende Fachkräfte aus. Dabei wird im Rahmen der Berufsschule das theoretische Wissen entwickelt. Diese Fachklassen werden länderübergreifend angeboten und bieten einen an das Berufsbild angepassten Unterricht. Derzeit werden in drei Städten diese Klassen angeboten. So wird aktuell an der Staatlichen Berufsschule Lauingen, am Hans-Schwier-Berufskolleg der Stadt Gelsenkirchen und am Oberstufenzentrum Uckermark dieser berufsbegleitende Unterricht angeboten.

Als Fachkraft für Rohr-, Kanal-, und Industrieservice kann in Industriereinigungsbetrieben, der Abfallwirtschaft oder im Bereich der Abwasserwirtschaft einer Beschäftigung nachgegangen werden. Zudem ist es nach der Ausbildung möglich, seinen Meister in diesem Bereich zu machen.





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