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	Diplomarbeit

Thema:

Untersuchungen an einem Modell des biologischen Rechnens

Fachbereich1:

Fachbereich2:

Summary:

1 Einführung 
1.1 Motivation 
Derzeit entstehen große Informationssysteme wie etwa das WWW, Digital Libraries oder Metainformationssysteme. Die Aufgabe der Technik ist den Menschen den Umfang mit großen Mengen von Informationen zu erleichtern. Anwendern wird zunehmend bewusst, dass in der Regel nicht die Speicherung sehr großer und heterogener Informationsmengen das Problem (oder gar das Ziel) darstellt, sondern das Finden der aktuell benötigten Information. Die grundsätzliche Aufgabe eines Informationssystems ist es, unter allen gespeicherten Informationen genau diejenigen herauszusuchen, die die Benutzer interessieren. Information Retrieval ist ein Wissenschaftszweig in der Informatik, die sich mit Problemen der Speicherung und Wiederfinden von Informationen beschäftigt. 
Wenn nun zunehmend 
- Endbenutzer selbst mit IR-Systemen umgehen, 
- Dokumente nicht nur wissenschaftlich-technischen Inhalt haben, 
- nicht nur Kurztext- sondern Volltext- und multimediale Dokumente zu verwalten sind, 
- nicht nur gezielte Suche, sondern auch assoziative Suche zu unterstützen ist (Hypermedia), 
werden IR-Systeme besondere Herausforderungen an ihre Gestaltung haben. IR-Systeme müssen `intelligenter` werden. 

Ein Intelligentes Information -Retrieval - System sollte: 
- die Eigenschaften des Benutzers berücksichtigen; 
- eine komplexe Mensch- Maschine -Schnittstelle besitzen, damit der Benutzer seine Anfragen möglichst auf der Stufe der Problembeschreibung dem System mitteilen kann; 
- das Wissen seiner `Umgebung` (Dokumente, Benutzer, System), d.h. Systemwissen, Suchwissen, Fachwissen, Benutzerwissen und linguistisches Wissen gespeichert haben und dieses Wissen dann auch im Retrieval - Prozess benutzen; 
- sich effektiv und flexibel – auch mit der Fähigkeit, die Initiative zu übernehmen am Retrievalprozess zu beteiligen; 
- seine Vorgehensweise bzw. Vorschläge bei Bedarf erklären können. 

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz wird seit langem eine Forschungsrichtung entwickelt, die sich mit der Organisation von dem Wissen befasst, das für das Funktionieren von intelligenten Systemen notwendig ist (z.B. das Wissen von Expertensystemen). Die in der Forschungsrichtung Wissensrepräsentation gewonnene Kenntnisse versprechen sehr viele neue Möglichkeiten, die bereits existierende IR-Systeme `intelligenter` und effizienter zu machen und neue Ansätze zu erarbeiten, die vielleicht in der Lage sein werden, den Information – Retrieval- Prozess ganz anders zu gestalten.